Unsere Philosophie des Lernens

Grundlage des Lernens an Waldorfschule

Erlebte Sicherheit als Grundlage des Lernens:

Grundlage aller Entwicklung und allen Lernens ist erlebte Sicherheit:

  • Orientierung und Wohl-Fühlen in Raum- und Zeitstruktur
  • Orientierung und Wohl-Fühlen mit sich selbst und im sozialen Miteinander

Das Erlebnis von Sicherheit bildet den Boden, auf dem man steht und auf dem man sich weiter entwickelt. Von hier aus wird jeder in zunehmendem Maße bereit sein, sich auf neue Schritte einzulassen.

Dafür gibt es am LERNORT klare Strukturen, erkennbare, verstehbare und gestaltbare Regeln und aufmerksame, in sozialen Prozessen geübte Lernbegleiter. Die äußeren Rahmenbedingungen sind erst mal Hilfsmittel, um den Kindern und Jugendlichen ein Erlebnis von Sicherheit zu ermöglichen. Die eigentliche Sicherheit entsteht dabei im Innern eines jeden Menschen mit wachsendem Selbstbewusstsein und aus der Erfahrung, dass man selbst ein wertvolles und geschätztes Mitglied der Gemeinschaft ist.

Die eigene erlebte Sicherheit gibt erst die Grundlage, sich auf Neues und auch wieder Unbekanntes, Unerwartetes und Unsicheres einzulassen. Damit ist sie die Basis einer jeden Lernentwicklung. (Siehe auch „Reise zur Gelassenheit“ von E. Schiffer)

Wege des Lernens

Die Wege des Lernens sind vielfältig und individuell wie die Menschen. Um den Bildungsprozess jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen individuell zu unterstützen, dienen folgende Zitate als Leitgedanken:

Zitat freie Schule LERNORT

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“

NACH HERMANN LIETZ

Lernen findet immer und überall statt: mit allen Sinnen, in Handlungszusammenhängen, in Erlebniszusammenhängen.

Philosophie des Lernens
Zitat freie Schule LERNORT

„Am Anfang ist Beziehung, der Mensch wird am Du zum Ich“

Martin Buber, aus: „Wie Gesundheit entsteht“ von E. Schiffer S. 88

Lernen findet in der Begegnung statt: mit der Welt, mit den Lernbegleitern und anderen Erwachsenen, mit anderen Kindern und Jugendlichen

Zitat freie Schule LERNORT

„Spielplätze sind Landeplätze, auf denen das Neue in die Welt kommen kann“

Gerald Hüther, Christoph Quarch, aus: „Rettet das Spiel“ S. 17

Lernen findet auch und gerade im Spielen und im künstlerischen Prozess statt: unabhängig von Definitionen und festgelegten Zielen, auf der Spur unserer eigenen Potenziale, in der Leichtigkeit und Freude gelungenen Spielens und Gestaltens.

Lernen durch Spielen in der freien Schule
Zitat freie Schule LERNORT

„Schatzsuche statt Fehlerfahndung“

Eckhard Schiffer, aus: „Wie Gesundheit entsteht“ von E. Schiffer

Bei uns ist Fehler machen in Ordnung. Wir pflegen einen „freundlichen“ Umgang mit Fehlern und sehen diese als produktive Momente eines Lernprozesses. Wichtiger als Fehler aber ist bei uns das Erleben von Gelingen, das Finden von Schätzen. Denn damit lenke ich meinen Blick, meine Aufmerksamkeit auf das Gelingende. Der Mut, sich Ziele zu stecken und darauf zu zu gehen, kann dabei immer wieder neu entstehen. Lege ich mein Bewusstsein auf die Momente des Gelingens und damit auf die Fülle des Vorhandenen, ziehen uns unsere Ziele und der Erfolg vorwärts.

Ein Sog anstelle des nur allzu bekannten belastenden bremsenden Druckes entsteht.

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Wege des Lernens
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